Neue EU-Studie zur Förderung sicherer Lkw-Parkplätze
Der Mangel an sicheren Lkw-Parkplätzen soll bekämpft werden
EU-Kommission veröffentlicht Studie
Eine von der EU veröffentlichte Studie hat ergeben, dass in der Union rund 400.000 sichere Lkw-Parkplätze fehlen. Der Mangel an sicheren Parkplätzen zwingt die Fahrer oft dazu, Lenkzeiten zu überschreiten und Fahrzeuge an gefährlichen Stellen zu parken. Da es vor allem auf unsicheren Stellplätzen immer häufiger zu Einbrüchen und Frachtdiebstählen kommt, fördert die Kommission nun sichere Stellplätze mit 45 Mio. Euro.
71 %
der Frachtunternehmen wünschen sich mehr Möglichkeiten, sichere Parkareale vorab zu reservieren
ca. 75 %
der Frachtüberfälle finden auf unsicheren Parkarealen statt
83 %
aller LKW-Fahrer finden, dass es zu wenige sichere Parkplätze in Europa gibt
ca. 8.2 Milliarden €
Schaden entstehen jährlich durch Überfälle auf LKW
Neues Zertifikat wird vorgestellt
Die Zertifizierung von Parkarealen stellt den Schwerpunkt der Studie dar. Durch eine einheitliche Zertifizierung, die kontrolliert durchgeführt wird, können langfristig Standards gesetzt und die tatsächliche Sicherheit von LKW-Parkplätzen gewährleistet werden.
Zur Umsetzung von gemeinsam vereinbarten Mindeststandards für Service und Sicherheit setzt die Kommission eine Expertengruppe ein, bestehend aus Vertretern aller beteiligten Gruppen. So sollen Fahrer, Frachteigner und Spediteure besser geschützt und zuverlässig über sichere Parkareale informiert werden.
Die Sicherheitslevel bauen aufeinander auf uns setzen sich aus vier Stufen zusammen: Bronze, Silber, Gold und Platinum. Die Betreiber qualifizieren sich dabei in vier Kategorien: Perimeter, Parkareal, Eingang/Ausgang und Personalausstattung.
Die „Study on Safe and Secure Parking Places for Trucks“ ist in Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen und Organisationen entstanden und wurde im März 2019 veröffentlicht. Die Expertengruppe traf sich am 02. April 2019. Die Verbreitung des Zertifikats soll im Anschluss daran geschehen.
Alle Zahlen sind der Studie entnommen. Zum Kommentar der EU-Kommission.